Sherman betritt nun - aus dem Schatten der riesigen Leinwand, die das Doppelkonterfei des Tickets Bartlet/Sherman zeigt, tretend - die Bühne. Nocheinmal brandet riesiger Jubel in der Convention-Halle auf. Sherman, der 52-jährige gebürtige New Yorker, begrüßt einige Delegierte seines Heimatstaates persönlich mit Handschlag, schreitet dann die Reihe der anwesenden Parteiprominenz, darunter ehemalige Präsidenten wie Sheppard, Bill McLinton und John Barlow, ab, gibt jedem einzelnen die Hand, wechselt ein paar Worte mit Ihnen, während die Halle weiter klatscht und im Hintergrund Musik läuft.
Dann tritt Jonathan Theodore Sherman an das Rednerpult und blickt in die versammelten Massen. Sprechchöre erfüllen
das Arlingtoner Cowboys Stadium: "ONE MORE TERM! ONE MORE TERM! ONE MORE TERM!"
My fellow Democrats! My dear Friends!
Wir sind hier heute zusammengekommen um zwei Dinge zu tun: Eine erfolgreiche Amtsperiode unseres Präsidenten Josiah
Edward Bartlet zu feiern und eine zweite erfolgreiche Amtsperiode feierlich zu beginnen. Jawohl, heute beginnt sie ...
Aufbrandender Applaus
Die Menschen in unserem Land werden bemerkt haben, dass nach den vielen Pleiten, die sowohl Republikaner wie auch
Demokraten in den vergangenen Monaten und Jahren ins Weiße Haus sendeten, Jed eine Ausnahme bildet.
Erneut großer Applaus.Sherman wartet die Begeisterung der Menge kurz ab, bevor er kraftvoll seine Rede
fortsetzt.
Die Frage ist doch, wo sich unser Land nun hinbewegen soll. Diese Amtszeit hat gezeigt, was ein Präsident umzusetzen
vermag, Tiefgreifende und nötige Strukturmaßnahmen im Verteidigungs- und Gesundheitssystem. Das sind Probleme, an denen sich schon manch andere Präsidenten die Zähne ausgebissen haben - und das
über mehrere Amtszeiten.
Die Schalter stehen auf Wechsel. Auf Politikwechsel. Ein Wechsel für Washington, New York. San Francisco, Dallas,
Michigan, Denver, Detroit, Chicago, Miami, Augusta, Columbia, Honolulu und Juneau: Von West nach Ost. Vom Süden bis in den Norden. Diesen Menschen da draußen in den Staaten, denen müssen wir das
nicht nur erklären. Wir müssen es leben und tun. Ein weiterer Farbenwechsel im Weißen Haus würde nicht nur eine erneute Bremse für die Fortentwicklung sein, sie würde vor allem prosperierende
Prozesse rückwärts laufen lassen. Rückwärts - das ist die falsche Richtung. Der demokratische Esel mag vielleicht in der Vergangenheit störrisch und dumm gewesen sein, aber jetzt ist er im Lauf
und kein republikanischer Elefant sollte den Porzellanladen nun zerstören.
Wo sind denn deren Visionen und Alternativen? Mit Mr. John Henry Eden wurde innerhalb kürzester Zeit der
vielversprechendeste Mann der GOP gefunden und verbrannt. Er kann sich nun mit seinen einfachen Parolen den Wählerinnen und Wählern anbiedern, aber hat er eigene Pläne, wahre Ideen und Konzepte?
Ein einziges Hausieren mit unserer Verfassung! Und den Bürgerinnen und Bürgern einfache Antworten in den Mundlegen: Bei Schulden gegen Schulden wettern. Das ist einfach. Bei Krieg gegen Kriege
wettern. Das ist einfach.
Dass die Schulden nicht von jetzt auf gleich verschwinden werden, das verschweigt man. Dass eine noch geringere
Staatsquote, das amerikanische Wirtschaftssystem vielleicht endgültig zum Bersten bringen kann, das verschweigt man. Dass der Krieg in Syrien von einem Republikaner im Oval Office begonnen wurde,
das verschweigt man.
Daher, liebe Amerikanerinnen und Amerikaner da draußen, wählt für euren Präsidenten Josiah Edward
Bartlet.
Im Hintergrund erscheint in leinwandgroßen Buchstaben die Losung des Wahlkampfes:
Sherman, der als Vertreter des linken Flügels der Demokraten gilt, tritt nun ein paar Schritte neben das Rednerpult,
um Schulter an Schulter mit Präsident Bartlet in die Menge zu winken. Dann ruft er:
I'm Jonathan Theodore Sherman, and I proove this message.
Thank you!
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